Jetzt schon für das nächste Hochwasser vorsorgen

22. August 2013

Anwohner der ‚Weilbach‘ schildern der SPD Gemeinderatsfraktion und ihrem Ortsvorsitzenden Robin Haseler ihre Sorgen.

Das nächste Hochwasser kommt bestimmt, da brauchen die Anwohner der Weilbach nicht diskutieren. Sie leben mit dem Wasser und fühlen sich an ihrem Bach wohl. Aber für diese Extremsituation möchten die Anwohner vorgesorgt wissen. Daher baten sie die SPD Fraktion zu einem Bürgerspaziergang in die Bachgasse.

Viel Schwemmsand üppiger Bewuchs haben Uferböschungen und Flussbett mit den Jahren immer weiter gehoben. Angeschwemmte Steinbrocken sorgen ebenfalls für eine zusätzliche Verringerun des Durchflusses. „Momentan sieht der Bach wirklich idyllisch aus, aber beim nächsten Hochwasser bietet das Bachbett nicht mehr ausreichend Raum“, meinte Robin Haseler. Um zu verhindern, dass die Weilbach nicht neben sondern auf der Bachgasse fließt, wünschen sich die Anwohner eine Ausbaggerung des Bachbettes um das Ursprungsniveau wieder herzustellen. Dies gelte natürlich auch oberhalb der Bachgasse bis zur Reuenthaler Straße. Einige besonders große Steinbrocken möchten sie ebenfalls entfernt wissen. Auch die steinernen Einfassungen des Bachbettes und Fischlaichstellen sollten an einigen Stellen erneuert werden, da das letzte Hochwasser diese stark in Mitleidenschaft genommen hat. Beim nächsten Hochwasser würden wesentlich größere Schäden entstehen, so die Anwohner. Enttäuscht zeigten sie sich über die Untätigkeit der Marktgemeinde. Man habe mehrfach in den letzten Jahren darum gebeten, das Flussbett auszubaggern, aber es sei nichts geschehen.

Ein weiterer Punkt waren die stark angegriffenen Brücken der Bachgasse. Zwar würde die Gemeinde dankenswerter Weise immer wieder Planken nachschrauben und so morsches Gebälk ersetzen, aber inzwischen sei die darunterliegende Konstruktion ebenfalls morsch. Da nütze es einfach nichts, neue Planken darüber zu schrauben. Hier sei eine größere Sanierung nötig. Die SPD Gemeinderäte kündigten an, die Wünsche in Form von Anträgen in die nächste Gemeinderatssitzung einzubringen. Man hoffe, dass die Missstände möglichst schnell zu beheben sind und die Anwohner dem nächsten Hochwasser gelassen entgegen sehen können.

(Dieser Text erschien in geänderter Form auch in der Bote vom Untermain (22.08.13))

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